Rückblick auf den BEFIVE Future Day 2024 zum Thema KI

BEFIVE Future Day 2024 Key Visual

Was bedeutet "Künstliche Intelligenz" eigentlich konkret? Und wie beeinflusst das die Bau- und Immobilienindustrie? Wie kannst du diese neue Technologie sinnvoll und gewinnbringend in deinen Arbeitsbereich integrieren?

Diesen und noch vielen weiteren Fragen sind wir beim BEFIVE FUTURE DAY 2024 in Garching bei München auf den Grund gegangen.

Der Future Day 2024 war ein Parforceritt zum Thema „künstliche Intelligenz in der Built Environment“.

Mit dabei waren leitende Personen und Experten und Expertinnen aus den Bereichen Business Unit Management, strategische Planung & strategisches Management, Business Development, Innovationsmanagement, Projekt-/Produktmanagement, Vertriebs- und Kundenmanagement, Baurechts- und Vergaberecht, BIM, IT und viele mehr. Eben alle entlang der ganzen Wertschöpfungskette, die es braucht, um ein Stück Zukunft für die Bau- und Immobilienbranche mitzugestalten!

Der Austausch mit „Anna Synthesia“ stand am Anfang. Vordergründig ging es um eine Standortbestimmung: Wo stehen wir, was sind die Chancen von KI, was sind Use Cases? Allerdings fragten wir die KI selbst – genauer: eine KI-generierte Persona, die in Ton und Bild antwortete. Und da wurde klar: Gute Ansätze, aber noch Luft nach oben. War sie kompetent? Absolut! War sie sympathisch? Eher nicht. Welchen Eindruck hinterließ sie? Einen unreifen. Den eines Kindes mit unglaublich viel Potenzial. Und ein bisschen Unbehagen schwang hier und da auch mit.

So stellte sich also die Frage: Sind wir dafür bereit? Wie „KI-ready“ ist auch das eigene Unternehmen? Das konnten die Teilnehmenden selbst herausfinden und die Ergebnisse diskutieren. Mit teils ernüchternden, teils ermutigenden und auch überraschenden Erkenntnissen. Denn es stellte sich heraus: Die Built Environment Branche ist teilweise schon weiter, als viele denken.

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Mehr als bereit für KI waren die vier Start-Ups, die sich im Anschluss vorstellten. Denn ihre Geschäftsmodelle wurden nur möglich, weil es KI überhaupt gibt. Ob oculai Baustellenfortschritte automatisiert überwacht, N1 „das Betriebssystem der Kreislaufwirtschaft“ werden möchte, wie baind die Gebäudesteuerung revolutionieren will oder byndtech Daten unterschiedlichster Provenienz zum „Palanthir der Immobilienwirtschaft“ werden lässt – alles nur möglich, weil sie die Chancen und die Möglichkeiten von KI heute schon nutzen.

Doch was ändert die künstliche Intelligenz ganz konkret in etablierten Unternehmen? Wie ist die Built Environment Branche im Vergleich zu anderen Sektoren aufgestellt? Wie kann ein Familienunternehmen Chancen ergreifen, die sich vorher gar nicht ergaben? Zu solchen und ähnlichen Fragen diskutierten auf dem Panel Michael Gruber (Nutz GmbH), Jannik Seger (appliedAI Initiative GmbH), Florian Botzenhart (Peri SE) und Christian Schlicht (Beyond Tech GmbH). Fazit: Man blickt optimistisch nach vorne. Und KI hilft insbesondere, wenn man sie umsichtig, strukturiert und mit der richtigen Datenlage unterfüttert einführt – und sie in konkreten Use Cases mit klaren Zielen genutzt wird. Dann kann sie wirklich Neues ermöglichen und einen Innovationsschub auslösen.

Innovation funktioniert dabei nur durch Kollaboration. Umso wichtiger ist es, das serielle Modell der Wertschöpfungskette perspektivisch umzudeuten in eines, das durch Wertschöpfungsnetzwerke bestimmt wird. KI kann dabei entscheidend helfen. Dieses Thema wurde anhand von konkreten Fallbeispielen in Workshops ausgiebig bearbeitet. Die Zukunft liegt dabei in der Vernetzung und im Aufbrechen von alten Rollenbildern und Prozessen.

Als Abschluss wagte Philipp Hartmann (Director of AI Strategy bei applied AI) einen Blick in die Zukunft. Ob wir nach dem rasanten Entwicklungsschub der letzten zwei Jahre nun erst einmal auf einem gewissen „Plateau“ in der Entwicklung angekommen sind, oder ob es weiter exponentiell nach oben geht – eines ist sicher: Was wir gerade erleben ist die schlechteste Version von KI, die es ab jetzt geben wird. Das „Kind“ KI wird sich weiterentwickeln und auch und gerade in der Built Environment immense Veränderungen auslösen.

Die Branche macht sich dazu bereit.

Der Future Day ist Teil unserer Partnerplattform. Ziele gibt es gleich mehrere: Zu allererst glauben wir, dass wir gemeinsam besser sind. Das bedeutet, es braucht Vernetzung und Austausch zwischen verschiedenen Akteuren von der Planung bis zum Betrieb – und darüber hinaus. Außerdem gibt es Themenfelder und Problemstellungen, die die ganze Branche umtreiben. Unser Anliegen ist es, hier Inspiration zu geben, Know-how zu vermitteln und gleichzeitig dabei selbst ins Tun zu kommen. So bleiben die Lösungen nicht nur Theorie, sondern der erste Schritt in Richtung Zukunft wird noch greifbarer.

Unser Motto: We enable better building[s].

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